Im Fall von Verträgen über schlüsselfertige Erstellung oder Konzessionen für Eisenbahneinrichtungen ist der Auftragnehmer je nach Vertragsart und Vertragsgegenstand einer Vielzahl von mehr oder weniger beherrschbaren Risiken ausgesetzt. Er muss diese tragen und managen, dabei aber weiterhin in der Lage sein, dem Kunden einen attraktiven Service zu bieten. Die inhärenten Risiken komplexer, für den Schienenverkehr entwickelter Systeme sind auf die verschiedenen manchmal konkurrierenden Komponenten zurückzuführen, die in derartigen Systemen zusammenspielen: Entwurf, Schnittstellen, Beschaffung, Erstellung, Prüfung und Validierung, Finanzierung, Vertragsmangent etc.. Diese zahlreichen Risiken sind nicht mehr durch empirische Methoden beherrschbar. Angesichts der Komplexität eines Projektes und seines rechtlichen und finanziellen Kontextes steigt die Notwendigkeit für die Entwicklung eines kohärenten und systematischen Risikomanagements. Ein Risikomanagementplan erweist sich hier als effizientes Instrument des Projektmangements. Beim Management großer Eisenbahnprojekte ist daher der Einsatz eines Risikomanagementplans sinnvoll.
Risikomanagement bei großen Eisenbahninfrastrukturprojekten
Rail international - Schienen der Welt / Deutsche Ausgabe ; 32 , 3 ; 14-17
2001-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
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