Unbestritten ist in der Betriebswirtschaftslehre die Notwendigkeit der Planung und Kontrolle der Innovationstätigkeit. Die Organisation des Innovationscontrollings ist davei ein massgebender Faktor für den Innovationserfolg. Der optimale Grad an Selbstcontrolling in Innovationsprojekten, der weder die Kreativität und Motivation des Projektteams zu stark einschränkt noch zu übermässigen Wirtschaftlichkeitsverlusten führt, ist von personen-, projekt- und systembezogenen Faktoren abhängig. Sowohl ein hohes Engagement des Topmanagements als auch bestimmte Typen von Projektleitern sowie eine innovationsfeindliche Einstellung des Projektcontrollers schränken die Eigenständigkeit des Projektteams bei der Innovationsabrechnung ein. Unter den projektbezogenen Faktoren wirken sich die frühe Implementierung einer autonomen, abteilungsübergreifenden Projektgruppe und eine hohe Unsicherheit in der Kosten- und Zeitplanung positiv auf den Grad des Selbstcontrollings aus, eine projektspezifische Fremdfinanzierung hingegen wirkt negativ. Bei den systembezogenen Faktoren sind es vor allem die Häufigkeit der Innovationsprojekte, ein hoher Wettbewerbsdruck und eine gute wirtschaftliche Lage des Unternehmens, die dem Projektteam Handlungsspielräume eröffnen.
Organisation des Innovationscontrolling
Öffnung und Begrenzung von Handlungsspielräumen für das Projektteam
io management ; 69 , 11 ; 20-24, 26-30
2000-01-01
11 pages
Article (Journal)
German
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