Die Anforderung, das den Unternehmen inhärente Wissen genau so wie die betriebswirtschaftlichen Produktionsfaktoren Arbeit, Betriebsmittel und Werkstoffe angemessen abzubilden, stellt die wissenschaftliche Theorie und Unternehmenspraxis vor ein nicht triviales Problem. Lange Zeit war die Bilanz und die damit verbundene Bilanzanalyse das einzige Instrumentarium, das den Unternehmen zur Steuerung ihrer Potenzialfaktoren zur Verfügung stand. Heute ist in den betriebs-analytischen Kennzahlensystemen ein Stand erreicht, der eine Erfassung und Steuerung des materiellen Vermögens ermöglicht. Immaterielles Vermögen oder gar Wissen, eine Form immateriellen Vermögens, können diese klassischen Kennzahlensysteme nicht erfassen. Der Verzicht der Wissensbemessung und Bewertung kann zu schwerwiegenden Folgen führen, die in der Fehlallokation der Ressourcen zum Ausdruck kommt. Anders gesprochen: Gelingt es, das Wissenskapital und -potenzial zu verdeutlichen, es einer Bewertung zuzuführen und in eine transparente Form aufzulösen, können damit hohe Produktivitätssteigerungen erzielt werden.
Wissen nutzen - Nutzen messen
Die Wissensbilanzierung als Erfolgsindikator von Wissensmanagement
io management ; 69 , 10 ; 18-24
2000-01-01
7 pages
Article (Journal)
German
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