Die nachträgliche Abdichtung von Verkehrsbauwerken ist in erster Linie eine Herausforderung für Auftraggeber, Planer und Ausführende. Abdichtungslösungen auf der Basis von DIN 18195, AIB oder durch Injektionsmaßnahmen nach ZTV-RISS sind vielfach aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen nicht möglich oder führen nur zu Teillösungen. Brücken mit hoher Erdüberschüttung, Ingenieurbauwerke in betrieblich schwieriger Lage oder andere Bauwerke mit schwer zugänglicher Außenabdichtung sind auf konventionelle Weise oft nur mit hohen Kosten für Begleitmaßnahmen abzudichten. Eine zweckmäßige und praktikable Lösung ist die Injektion von Acrylat-Gelen hinter das zu schützende Bauwerk. Hierdurch entsteht im Anschluss an das Bauwerk eine neue Abdichtungsebene. Für Problemlösungen im Abdichtungsbereich stehen der DB AG zwar herkömmliche Instandsetzungsmöglichkeiten zur Verfügung, aber in Anbetracht betrieblicher Zwänge fehlte bisher ein Verfahren, bei dem es ohne Störung des Betriebes möglich war, Abdichtungen zu erneuern. Deshalb hat die DB AG in Anlehnung an die Grundsätze für die AIB einen Entwurf 835.9201 - "Abdichtung Ingenieurbauwerke; Hinweise für die Planung und Durchführung von Vergelungsmaßnahmen bei der DB AG" - erstellt.
Neue Grundlagen für die Bauerhaltung von Eisenbahnbrücken und sonstigen Ingenieurbauwerken durch Vergelungstechnologie
Bauingenieur ; 75 , 6 ; 261-268
2000-01-01
8 pages
Article (Journal)
German
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Die Abdichtung von Ingenieurbauwerken durch Vergelungstechnologie
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