Fast zeitgleich wurden sowohl von ADAC und Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) als auch vom Internationalen Eisenbahnverband UIC Studien zu den Wegekosten (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung - DIW) und zu den externen Kosten von Straße und Schiene (Infras, Zürich, und Institut für Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsordnung an der Universität Karlsruhe - IWW) vorgestellt. Beide Studien bekräftigen die Ergebnisse früherer, von den gleichen Instituten nach ähnlichem Muster durchgeführter Untersuchungen. Da dies offenbar von den Auftraggebern antizipiert wurde, konnte sich die politische Vermarktung nahtlos an die Fertigstellung der Studien anschließen. Die Verwendbarkeit der erhaltenen Zahlen für die politischen Botschaften an den Staat, mehr Straßen oder mehr Schienen zu bauen, ist begrenzt davon, ob von den geplanten Mineralölsteuererhöhungen abgesehen wird oder Subventionierungen aufrechterhalten werden. Im Beitrag werden die Wegekostenrechnungen analysiert und bewertet, und es wird festgestellt, dass deren Form, Inhalte und Differenzierungsgrade an die Informationsbedürfnisse für eine wettbwerbskonforme Preis- und Investitionspolitik im Verkehr angepasst werden müssen.
"DIW-Schema ist in die Jahre gekommen" - Institute streiten um aussagekräftige Methoden
Straße und Bahn im Dschungel der Wege- und Umweltkosten
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 54 , 65/66 ; 3, 9
2000-01-01
7 pages
Article (Journal)
German
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