Kritische Darstellung der Behandlung der ehemaligen DDR-Eisenbahner nach der Vereinigung der deutschen Bahnen; reich illustriert. (Günter Buhl)
"Die Bahnreform ist gescheitert". Wenn man die Dokumente, die der Autor für seine Darstellung heranzieht, kritisch anschaut, kann man diese Behauptung zumindest nicht mehr als unbegründet zurückweisen. Preuß hat als leitender Angestellter bei der Reichsbahn und als Redakteur einer Eisenbahnerzeitung gearbeitet. Er kennt die Verhältnisse bei der Bahn also von innen, das hat er schon in seinem Band "Der Reichsbahn-Report" (BA 3/94) gezeigt. Im neuen Buch zeigt er zunächst auf, wie die Ost-Eisenbahner von der Bundesbahn kaum ernstgenommen wurden und nur selten in leitende Funktionen der vereinigten Bahn gelangen konnten. Großen Raum widmet er den Bemühungen der Deutschen Bahn und ihrer leitenden Kräfte (häufig Quereinsteiger), aus der Behördenbahn des Unternehmen Zukunft zu machen. Preuß kritisiert die Aufteilung in Geschäftsbereiche, die häufig wechseln und schlecht aufeinander abgestimmt sind, die Einstellung bewährter Bahnangebote oder die Abgabe an Dritte. Auch die Politik agiert ungeschickt. Die Bahn bleibt weiter in der Kritik, das Buch bietet die passende Hintergrundinformation. (2) (Günter Buhl)
Die zerrissene Bahn : 1990 - 2000 ; Tatsachen, Legenden, Hintergründe
1. Aufl.
2001
189 S
23 cm
zahlr. Ill
Digital preservation by Württembergische Landesbibliothek
Digital preservation by Technische Informationsbibliothek (TIB) / Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek
Book
German
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