Neue Werkstoffe, die im Massenprodukt Auto Stahl ersetzen sollen, muessen Kostenvorteile, Qualitaetsgleichheit und Umweltvertraeglichkeit bei Herstellung und Verwertung aufweisen. Bei Faserverbundwerkstoffen (FKV), Strukturkeramiken und Metallmatrixcomposites (MMC) im Vergleich mit Metallen lassen sich nur in geringem Umfang Substitutionsmoeglichkeiten erkennen. FKV koennen in rotierenden und oszillierenden Teilen wegen geringerer Dichte zur Verbrauchs- und Geraeuschminderung beitragen, wenn die Fasern parallel zur Hauptbelastungsrichtung gewickelt werden koennen. Ausgefuehrt wurden Kardanwellen (GFK, VW-Golf) mit den Vorteilen 4 kg leichter, Mittellager eingespart, hoehere Festigkeit und Schadenstoleranz. Recycling ist noch nicht komplett geloest. GFK-Motortraeger sind noch in der Entwicklung, ebenfalls Pleuel. Keramik wird nur noch als Beschichtung fuer temperaturbelastete Teile von Ventilen, Ventilsitzen, Kolben und Verbrennungskammern gesehen. Vollkeramische Ventile oder Turbolader aus SiC haben nur Vorteile, wenn die Dauertemperaturen groesser 1100 Cel sind. In allen Faellen muessen die Werkstoffe noch auf das in der Massenproduktion erprobte Qualitaets-, Langzeitfestigkeits- und Kostenniveau gebracht werden.
Neue Werkstoffe im Automobilbau
Advanced materials in cars
Ingenieur-Werkstoffe ; 2 , 5 ; 84-89
1990
4 Seiten, 11 Bilder, 2 Tabellen, 4 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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