Für die Drei-Millionen-Stadt Izmir wird derzeit eine 11,3 km lange LRT-Strecke mit zehn Stationen gebaut. Während 7,3 km dieser Strecke oberirdisch verlaufen, werden von 4,2 km Tunnelstrecke 1,1 km in offener Bauweise , 1,4 km mit einem EPB-Schild und 1,7 km unter Anwendung der Neuen Österreichischen Tunnelbauweise errichtet. Diese Strecke beinhaltet neben der zweigleisigen Tunnelröhre mit 67 m2 bis 75 m2 Ausbruchsfläche zwei Abzweigungsbauwerke mit 136 m2, eine Station mit 128 m2 Ausbruchsfläche und zahlreiche Treppen-, Verbindungstunnel und Schächte, die bergmännisch aufgefahren werden. Die Gesamtausbruchskubatur für diese Station beträgt 42000 m3. Die Strecke durchquert stark verwitterte und teilweise tektonisch gestörte Andesite und Abfolgen von Ton- und Sandsteinformationen. Mehrere steilstehende Störungszonen werden durchörtert. In einem Abschnitt von 200 m liegt die Streckenröhre bei Überlagerungen von 5 m bis 12 m teilweise unter dem Meeresspiegel. Im übrigen Abschnitt beträgt die Überlagerung im Mittel 20 m bis 60 m. Die Streckenführung verläuft größtenteils unter drei- bis zehnstöckiger Bebauung. Für die Planung und Ausführung war die in zwei Ebenen mit zahlreichen Verbindungstunneln und Schächten bereitzustellende Station eine besondere Herausforderung. Die bisher erfolgreiche Durchführung der Ausbruchsarbeiten zeigt einmal mehr die Anpassungsfähigkeit der NÖT.
NATM Tunneling for LRT-Izmir
Neue Österreichische Tunnelbauweise bei der LRT-Strecke Izmir
Felsbau ; 15 , 5 ; 339-345
1997
5 Seiten, 11 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
Tunnel , Tunnelausbau , Tunnelbau , Tunnelvortrieb , Geologie , Gebirge , Gebirgsmechanik , Querschnitt , Türkei , Eisenbahn , Sandstein , Ton (Mineral) , Andesit , Stratigraphie
NATM, EPBM and cut and cover tunnelling applications in the project of Izmir met
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