Seit einigen Jahren wird bei Unfallrekonstruktionen aus den Fahrzeugdeformationen über die dazu notwendige Energieumsetzung auf die Fahrzeuggeschwindigkeiten und den Unfallablauf geschlossen. Die dazu erforderlichen Meßwerte und Berechnungen werden an mehreren Beispielen erläutert. Die Methode läßt sich ohne Anwendung des Impulssatzes durchführen, ist jedoch bei höheren Geschwindigkeiten noch immer problematisch, daher wird auch auf solche Fälle näher eingegangen. Man geht davon aus, daß die Energieumsetzung an einem Fahrzeug beim Verkehrsunfall direkt vom jeweiligen Geschwindigkeitsniveau abhängt. Sie wird dann unter Annahme eines vollkommen plastischen Stoßes von der relativen Geschwindigkeit der Fahrzeuge vor der Kollision und von deren Massenverhältnis bestimmt. Die Aufprallschwere ist also um so größer, je weniger Aufprallenergie in Beschleunigungsarbeit umgesetzt wird.
Energetische Betrachtungen zur Rekonstruktion von Straßenverkehrsunfällen
Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik ; 33 , 1 ; 5-8
1995
4 Seiten, 5 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Automobil , Straßenverkehr , Verkehrsunfall , Unfallanalyse , Trend (Entwicklung) , Rekonstruktion , Energieumwandlung , theoretische Untersuchung , Berechnungsmethode , Masse (physikalische Größe) , Aufprall , Impulsgleichung , Rechenmodell , plastische Verformung , mechanischer Stoß , Kollision , Fahrgeschwindigkeit , Relativgeschwindigkeit
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