Bei der vorgestellten aktiven Motoraufhängung von Freudenberg handelt es sich im wesentlichen um eine Weiterentwicklung der herkömmlichen Hydraulikaufhängung. Die aktive Aufhängung ist mit zwei durch einen Ringkanal miteinander verbundenen Flüssigkeitskammern ausgestattet. Die obere hydrauliscr Arbeitskammer wird durch eine starr befestigte Metallmembran abgeschlossen, die durch einen elektromagnetischen Schaltkreis beaufschlagt wird. Die untere Kammer wird von einem Gummibalg abgeschlossen. Das Hauptgummielement trägt das Gewicht des Motors. Bei niedrigen Frequenzen (unter 20 Hz) verhält sich die aktive Aufhängung wie eine Hydraulikaufhängung. Die Dämpfungsflüssigkeit wird durch äußere Schwingungen durch den Ringkanal hin- und hergepumpt. Bei Frequenzen über 20 Hz wird die Trägheit der Flüssigkeitssäule so hoch, daß der Durchfluß durch den Ringkanal blockiert wird. Mit Hilfe der computergesteuerten Schwingungen der Stellmembran können daraufhin die Druckschwankungen, die in der Flüssigkeit durch die Motoranregung verursacht werden, ausgeglichen und somit eine Übertragung von dynamischen Kräften auf die Fahrzeugstruktur verhindert werden. Der Beitrag beschreibt die Anwendungstechnik, das Steuerungssystem, die Erweiterung des Systemumfangs durch Innenmikrophone und 'akustische Stellglieder' in Form von Lautsprechern, den Leistungsbedarf, die Lebensdauer, den Einbau und die Kosten.
Aktive Aufhängung für Kfz-Motoren
Automotive active engine mount systems
1992
12 Seiten, 15 Bilder, 3 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch