Mit der Zielstellung, das Auto noch sicherer, sparsamer, komfortabler und zuverlässiger zu machen, ersetzt die Automobilindustrie viele mechanische Lösungen immer mehr durch Baugruppen der Leistungselektronik. Geplant ist die Nockenwelle, den Ventilantrieb und die gesamte Hydraulik durch zuverlässigere Elektronik-Baugruppen abzulösen. Außerdem werden viele zusätzliche Funktionen wie GPS-Leitsystem, Telekommunikation und Mobilfunk in das Auto integriert. Über ein Bussystem Controller Area Network (CAN) sind alle Steuereinheiten miteinander verbunden. Electronic Control Units (ECUs) tauschen Steuersignale und Diagnosedaten im Echtzeitbetrieb untereinander aus. Eine ECU beinhaltet den Mikrocontroller, die Busankopplung, viele Monitoreingänge und Aktorausgänge. Von Infineon wurde für die Realisiserung eines Systemschips eigens die Smart-Power-Technologie SPT4 entwickelt, mit der gleichzeitig analoge, digitale und leistungsstarke Funktionsbaugruppen auf einem Chip hergestellt werden können. Ein Türmodul, der beispielsweise die Fensterheber und die Außenspiegel steuert, gehört zu den Hochstrom-Applikationen mit SIPMOS-Technologie. Die Produkte BTS-77X-Familie wurden für Doorlock-Applikationen und BTS-78X-Familie für Power-Window-Applikationen entwickelt. Grenzen der Systemintegration sind aber immer noch der endliche Durchlaßwiderstand, die Temperaturbeständigkeit der Controller und die benötigte Störsicherheit.


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    Titel :

    Chips statt PS. Elektronik im Auto ersetzt mechanische Lösungen


    Beteiligte:
    Lenz, M. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Elektronikpraxis ; 34 , 11 ; 32-36


    Erscheinungsdatum :

    1999


    Format / Umfang :

    4 Seiten, 5 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch