Bis Herbst 1998 werden die in Deutschland am stärksten befahrenen Autobahnen im Abstand von durchschnittlich 3,5 km mit Sensoren ausgestattet sein. Diese Sensoren erfassen die durchschnittliche Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Autos, verdichten die gewonnenen Daten und senden sie regelmäßig per Mobilfunk als Kurzmitteilung an eine Verkehrsdatenzentrale. In einem zentralen Rechner der DDG Gesellschaft für Verkehrsdaten in Düsseldorf (einer gemeinsamen Tochter der T-Mobil und der Mannesmann Eurokom) werden die Daten ausgewertet und für die Handy- oder Autotelefonbesitzer als aktuelle Staumeldungen und Verkehrsinfos aufbereitet. Weil das Mobilfunknetz den Standort des Handys kennt, sind die Verkehrsmeldungen sehr viel individueller als im Autoradio, wenn auch noch nicht exakt auf den Benutzer zugeschnitten. In den Mobilfunknetzen werden derzeit die Dienste Tegaron (für T-Mobil-Kunden mit C- oder D1-Telefon) und Passo (für D2- und E-Plus-Kunden) angeboten. Die Autofahrer müssen aus den erhaltenen Angaben ihre eigenen Schlüsse ziehen und die Staus selbst umfahren. Mit dem neuen System der DDG Floating Car Data sollen die Qualität der Verkehrsinfos und die Zielführung von Autonavigationssystemen verbessert werden. Die Position des Autos wird dabei aus den Signalen der GPS-Satelliten und der Radsensoren berechnet. Je mehr so ausgerüstete Autos fahren, um so genauer kann der Zentralrechner die Verkehrssituation erfassen.
Die individuellen Verkehrsstaumeldungen werden künftig per Handy verbreitet. Stark befahrene Autobahnen erhalten alle 3,5 Kilometer einen Sensor
Computer Zeitung ; 32 ; 24
1998
1 Seite, 1 Bild
Aufsatz (Zeitschrift)
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