Die Bundesregierung stellt erhebliche Mittel für die Lärmsanierung an Schienenwegen zur Verfügung. Erfolge bei der Lärmminderung an der Quelle durch Einsatz leiserer Fahrzeuge und verbesserte akustische Gleisqualität können dazu beitragen, den Lärmsanierungsbedarf zu reduzieren, beziehungsweise eine weitere flächendeckende Lärmminderung zu erzielen. Die Grenzwerte der Lärmsanierung sind, anders als die deutlich niedrigeren Grenzwerte der Lärmvorsorge, nicht nur an ihrer Wirkung auf den Immitenten, sondern auch am finanziell Machbaren orientiert. Maßnahmen an der Quelle und aktive Maßnahmen, wie Schallschutzwände und Schallschutzwälle, wirken auf die gesamte Fläche, die vom Lärm des Verkehrsweges beschallt wird. Sie schützen den Außenbereich und sind auch bei geöffneten Fenstern wirksam. Passive Maßnahmen, wie Schallschutzfenster, kommen bei der Lärmsanierung zur Anwendung, wenn die Kosten für die aktiven Maßnahmen außer Verhältnis zum angestrebten Schutzziel stehen. Beim Variantenvergleich aktiver mit passiven Maßnahmen reicht es nicht aus, nur die Erstellungskosten gegenüberzustellen. Erst der Einbezug der höheren Schutzwirkung von Schallschutzwänden auf die Freiflächen und bei geöffneten Fenstern führt zu einer sachgerechten Abwägung der richtigen Lösung. Der Wirkung der K-Sohle genannten Verbundstoff-Bremssohle kann sich bei der Lärmsanierung vor allem in Einsparungen bei den passiven Maßnahmen auswirken. Die erzielten Effekte auf den Außenbereich würden sich volkswirtschaftlich in einem gestiegenen Grundstückswert und höheren Mieteinnahmen niederschlagen.

    It is possible to characterise noise according to various emission sources. This results in different perceptions, which are also associated with varying impacts caused by noise. Traffic noise, in particular, as one of the principal sources, has become a serious problem in the twenty-first century as a consequence of striving for growing mobility within society. In parallel with the increasing burden caused by noise, the population has become increasingly sensitive to the whole problem of traffic noise in the course of the past two decades. Deutsche Bahn, as a railway group, has repeatedly shown with success that it has ecologically competitive advantages when compared with other modes of transport in competition with it. The noise suffered as a result of train movements by people living next to railway lines is just one aspect of this part of the problem - and it is one area where there is clearly potential for making improvements. These are now to become reality thanks to the noise-reduction programme set up by the German federal government. Over the years, there were several parliamentary initiatives to establish a corresponding noise-abatement scheme for rail too, but these repeatedly failed in the final analysis on account of the question of funding them. Starting in 1999, the German federal government has been providing an annual sum of 51 million Euro, in a special, separately managed budget, for measures to improve the noise situation along federally-owned railway lines. For the first time, that made it possible to implement noise-abatement measures along existing railway lines.


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    Titel :

    Lärmsanierung an Schienenwegen des Bundes - Realisierungsstand und Ausblick


    Weitere Titelangaben:

    Noise improvement measures on federally owned railway lines in Germany - work completed to date and prospects


    Beteiligte:
    Nied, Joachim (Autor:in) / Langefeld, Philipp (Autor:in) / Winter, Peter (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2007


    Format / Umfang :

    6 Seiten, 9 Bilder, 1 Tabelle



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch