Digitale Prototypen dienen als im Computer generierte Prototypen zur Überprüfung von neuen Produkten. Die zu überprüfenden Fragestellungen reichen dabei von Festigkeitsanalysen über ergonomische Untersuchungen bis hin zu Baubarkeits- und Wartbarkeitsuntersuchungen sowie Aspekte der Gestaltung und der Sicherheit. Virtuelle Prototypen können als Teilmenge der digitalen Prototypen verstanden werden. Virtuelle Prototypen erlauben die starke Einbindung des Menschen. Technische Grundlage ist Virtual Reality. Virtuelle Prototypen erlauben u.a. eine bessere Kommunikation zwischen Konstruktion und Nutzern der Konstruktion sowie eine sicherere und frühere Erkennung von notwendigen Änderungen. Die Voraussetzungen für den Einsatz von virtuellen Prototypen werden erläutert. Ein wichtiges Anwendungsfeld für funktionale virtuelle Prototypen ist die Automobilindustrie. Bei vielen neuen Anwendungen wie Fahrerassistenzsysteme, Fahrdynamikregelung, Telematikapplikationen, mobile Kommunikation und Infotainment im Fahrzeug steht primär die Mensch-Maschine-Interaktion im Vordergrund. Deren Bewertung hinsichtlich Verkehrsicherheit, perzeptiver bzw. kognitiver Beanspruchung sowie Akzeptanz ist ein wichtiger Gegenstand der Untersuchungen in Forschung und Entwicklung. Stationäre virtuelle Prototypen reichen meist nicht aus. Hier sind Fahrsimulationen als virtuelle Umgebungen geeignet. Sie erlauben den gefahrlosen Test von virtuellen Prototypen von Fahrerassistenz- und Fahrerinformationssystemen unter reproduzierbaren Bedingungen bereits sehr früh im Entwicklungsprozess. Die Funktionsweise des am Fraunhofer IAO entwickelten immersiven Fahrsimulators wird beschrieben.
Virtuelle Prototypen
2003
12 Seiten, 7 Bilder, 7 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
FABRIKPLANUNG - Werkzeug-Maschinen: Virtuelle Prototypen
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