Der Beitrag analysiert kritisch den im vorhergehenden Artikel dieser Zeitschriftenausgabe vorgestellten Verkehrswegeplan 2003 der deutschen Bundesregierung. Der Autor stellt fest, dass mit der vorgelegten Planung das Ziel verfehlt wird, eine integrierte Transportpolitik zu formulieren. Das liegt an der Verwendung von unzuverlässigen Prognosen über das Verkehrsaufkommen, an teilweise widersprüchlichen Zielvorgaben, an Fehlern in der Bewertung von Maßnahmen sowie insbesondere an der fehlenden Übereinstimmung zwischen Plänen und Finanzierung, also am Widerspruch zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Als Lösung wird ein Paradigmenwechsel vorgeschlagen, der vor allem die Methoden der Finanzierung von Verkehrswegen betrifft. Diese muss sich viel stärker an Bedarf und Nutzung orientieren als bisher. Kapitelüberschriften: Bedarfsplanung, Finanzrahmen und Ausdünnung des bewerteten Investitionsvolumens; Politik und wissenschafltiche Beratung; Ziele, Zielspannungen und Zielkonflikte; Bewertungsmethodik als Informationsstütze oder als Lenkungsmittel?; Produktivität ist nicht Säule, sondern Basis der Planung; ohne nachhaltige Finanzierungsreform keine nachhaltige Lösung.
Bundesverkehrswegeplan 2003. Eine kritische Bestandsaufnahme
The 2003 federal traffic route plan - critical appraisal
Internationales Verkehrswesen ; 55 , 11 ; 525-528
2003
4 Seiten
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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