Stand der Technik bei Bahnmotoren ist der stromrichtergespeiste Asynchronmotor, der aber in überschaubarem Zeitraum durch permanenterregte Fahrmotoren mit sehr hoher Drehmoment- und Leistungsdichte abgelöst werden könnte. Neue Selten-Erde-Hochenergiemagnete und neue IGBT-Halbleiter machen Entwicklungen möglich, von denen je eine schon im Versuch laufende, permanenterregte Synchronmaschine und eine permanenterregte Transversalflußmaschine vorgestellt werden. Die Synchronmaschine wurde in zwei symmetrischen 250-kW-Teilmaschinen mit Hohlläufern realisiert, die Seite an Seite um die Radsatzwelle montiert und im Drehgestell aufgehängt sind. Wesentliche Merkmale: Außenläuferkonzept, Permanenterregung durch Hochenergiemagnete, Direktölkühlung der Spulen. Der Transversalflußmotor unterscheidet sich vom Synchronmotor dadurch, daß die Wicklungen für die Erzeugung des Magnetfeldes konzentrisch zur Motorwelle eingebaut sind, was eine besonders kompakte Bauweise erlaubt. Im Vergleich zum Asynchronmotor des ICE 3 sind die Wirkungsgrade um 3% - 5% besser, die Masse um 25% - 60% geringer und die Baulänge um 7% bzw. 50% kürzer. Hauptvorteile dieser Antriebe: Einsparung des Getriebes, geringere ungefederte Massen, Kostensenkung, größere konstruktive Freiheit bei der Fahrzeuggestaltung.
Permanenterregte Traktionsmotoren
Permanent-magnet traction engines
Elektrische Bahnen ; 101 , 3 ; 107-112
2003
6 Seiten, 4 Bilder, 1 Tabelle, 7 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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