Der Markt für Erdgas als Kraftstoff wächst nur langsam. Das liegt zum Teil am nur langsam wachsenden Angebot an Fahrzeugen mit Erdgasantrieb, zum Teil aber auch an der bisher nicht flächendeckenden Infrastruktur in Form von Erdgastankstellen. Die Errichtung solcher Tankstellen ist Aufgabe der Gaswirtschaft, die jedoch wegen der hohen Investitionskosten und der ungewissen wirtschaftlichen Situation ein Engagement häufig scheut. Ziel ist deshalb die Entwicklung von Anlagenkonzepten, die die wesentlichen Marktanforderungen erfüllen, gleichzeitig Potentiale zur Reduzierung der Investitionskosten aufzeigen und eine hohe Betriebssicherheit und eine hohe Verfügbarkeit aufweisen. Thyssengas hat in Zusammenarbeit mit einem neuen Anbieter von Erdgastankstellen auf eigenem Betriebsgelände eine Anlage aufgebaut, um sie dort in Ruhe testen und optimieren zu können. Sie verfügt über einen modularen Aufbau, der die Integration in eine bestehende öffentliche Tankstelle erleichtert. Die Zapfsäule befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Verdichtergebäude, das auch Kompressoren, Speicher, Steuerung und Spannungsversorgung aufnimmt. Die Anlage kann einen Fuhrpark von etwa 100 bis 120 Fahrzeugen bedienen. Während die Betriebskosten relativ konstant sind, besteht bei den Wartungs- und Instandhaltungskosten noch Optimierungspotential.
Erdgastankstellen - Entwicklung eines kostengünstigen Konzeptes
Natural gas filling stations - the development of a cost-effectiv concept
Gaswärme International ; 51 , 1 ; 30-33
2002
4 Seiten, 4 Bilder, 1 Tabelle
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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