Auslastungssteuerung und Optimierung der Preisgestaltung stehen bei Dienstleistungen wie dem Verkehrsangebot der Deutschen Bahn AG in einem besonders engen Zusammenhang. da die Kostenstruktur durch einen hohen Anteil fixer Kosten geprägt ist. Auf Grund festgelegter Fahrpläne und aus betrieblichen Gründen kaum zu praktizierender Kapazitätsanpassungen werden die Schwierigkeiten bei Eisenbahnen noch verschärft. Außerdem ist die Nachfrage durch regelmäßige systematische Schwankungen gekennzeichnet, die eine Preisdifferenzierung nahelegen. Diese ist für das neue Preissystem der Deutschen Bahn AG vorgesehen, das in der zweiten Hälfte 2002 eingeführt werden und zu einer Verbesserung der Erlöse führen soll. In Zeiten hoher Nachfrage gelten höhere Preise, die gestaffelt reduziert werden können, wenn geringerer Bedarf besteht. Dieser Bericht untersucht das vorgeschlagene neue System im Blick auf die angestrebten Ziele. Es scheint geeignet zu sein, Überbelegungen zu verringern, die Erlöse zu verbessern und Akzeptanz bei den Kunden zu finden. Allerdings scheinen die vorgesehenen Bedingungen für Spitzenpreise noch anpassungsbedürftig. In einer Tabelle werden Ziele und Implikationen des Erlösmanagements dargestellt. Eine Abbildung zeigt die heute beobachtete Überauslastung der Sitzplatzkapazität nach Wochentagen, Tageszeiten, Zugarten, Sitzplatzklasse und Relationen im deutschen Fernverkehr. Die Ergebnisse einer Befragung zur Kundenakzeptanz von Tarifkonditionen bei den Zielgruppen 1. Klasse sowie 2. Klasse gschäftlich, privat und Wenignutzer werden vorgestellt.
Peak-Pricing oder Yield-Management? Zur Anwendbarkeit eines Erlösmanagementsystems im Fernverkehr der DB AG
Peak period pricing or yield management?
Internationales Verkehrswesen ; 54 , 1/2 ; 19-23
2002
5 Seiten, 4 Bilder, 10 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Peak-Pricing oder Yield-Management?
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