Die LCC (Life Cycle Cost, Lebenszykluskosten) werden durch Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Wartbarkeit eines Gerätes bestimmt. Zur Optimierung neuer Baueinheiten ist für den Hersteller jedoch die genaue Kenntnis dieser Werte über die gesamte Lebenszeit aus den Daten von Betreiber und Instandhalter erforderlich. Normalerweise sind die Daten nur über die Dauer der Gewährleistungsfrist vorhanden. Bisher sind im Bahnbereich selbst vorhandene Felddaten über Projekt, Fahrzeug, Betrieb und Störungen nicht zwischen Hersteller und Betreiber austauschbar, da zum Beispiel auf Grund unterschiedlicher Teilecodierung Datenaustausch und -abgleich bei den Beteiligten nicht möglich sind. Am Beispiel der Bugklappe des ICE 3 wird festgestellt, daß unter Berücksichtigung von Zuverlässigkeit, Zugänglichkeit, Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit, Instandhaltungsaufwand, Prüf- und Einstellaufwand und Werkstattausrüstung die zweiteilige Bugklappe mit pneumatischer Kupplungsbetätigung die optimale Lösung war. Verbesserungen mit dem Ziel 'Design to LCC' erfordern folgende Maßnahmen: Gemeinsame Kennzeichnungssystematik für Komponenten; Datenverfolgung von Modulen nach Bewertungskriterien die zwischen Herstellern und Betreibern abgesprochen sind; offener Zugang des Herstellers zu allen Betriebsdaten.
Komponentenverhalten bei Schienenfahrzeugen
Component performance in rail vehicles
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 50 , 5 ; 283-286
2001
4 Seiten, 3 Bilder, 3 Tabellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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