Bis Mitte des Jahres 2016 soll die Bahnstrecke des spanischen Mittelmeer- Korridors von der spanisch-französischen Grenze bis Cartagena durchgängig mit einem dritten Gleis ausgestattet werden, so dass sie neben Fahrzeugen mit iberischer Breitspur auch solchen mit europäischer Normalspur als Fahrweg dienen kann. Hauptgrund für den Um-/Ausbau ist dabei die Anbindung der großen spanischen Mittelmeerhäfen an das europäische Normalspurnetz. Technisch anspruchsvoll ist bei der Ausführung neben den Weichen vor allem die Oberleitung, da diese zwei Spannungen (25 kV AC & 3 kV DC) zur Verfügung stellen muss. Bereits begonnen haben die Arbeiten auf drei Abschnitten mit in Summe 204 km Länge, auf etwa 160 km ist das dritte Gleis bereits in Betrieb (französische Grenze bis Hafen Barcelona), weitere ca. 570 km sind in Planung. Die Investitionssumme soll sich dabei für die in Bau und in Planung befindlichen Abschnitte auf etwa 2,7 Mrd. € belaufen. Trotz der relativ hohen Kosten ist der Ausbau mit drittem Gleis nach Schätzungen von Alstom um etwa den Faktor 10 günstiger als der komplette Neubau einer Strecke in Normalspur, bietet andererseits aber auch keine Erhöhung der Kapazität.
El ancho mixto, clave del futuro del Corredor Mediterráneo
Das dritte Gleis, Schlüssel für die Zukunft des Mittelmeer-Korridor
Via libre ; 49 , 571 ; 4-8, 10
2013-01-01
7 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Spanisch
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