Die Presseinformation von Mofair setzt sich kritisch mit der von DB Energie herausgegebenen Preistabelle 2012 für den Bezug von Bahnstrom auseinander. Bemängelt werden die gestiegenen Grundpreise - zwischen 4,2 Prozent Verteuerung des Hochtarifpreises bis zu 7 Prozent für den Nachttarif - und die Bevorzugung der DB Transportunternehmen, denen deutlich günstigere Rabatte gewährt werden als den Wettbewerbern. Laut EU-Richtlinien ist die Bahnstromversorgung eine Annexleistung zur Trassenbereitstellung, die diskriminierungsfrei angeboten werden muss. DB Energie betrachtet sich allerdings nicht als EIU, sondern als "Energieversorger" und rechtfertigt damit die Vergabe von Mengenrabatten an DB Transportunternehmen, obwohl sie andererseits Zuschüsse des Bundes für EIU in Anspruch nimmt. Erhöhungen gibt es allerdings bei der Vergütung des beim Bremsen rückgespeisten Stroms, nämlich je nach Tarifzeit um 18,3 bis 21,9 Prozent auf gut 50 Prozent der Preise für den Bezug von "frischem" Bahnstrom. Zu mehr als 90 Prozent verkauft DB Energie den rückgespeisten Strom an andere Bahnstromverbraucher zum Preis des "frischen" Stroms, so dass auch hier nach Meinung von Mofair noch eine deutlich zu geringe Vergütung des rückgespeisten Bremsstroms stattfindet.
DB Energie setzt Diskriminierung beim Bahnstrom auch 2012 fort
Hamburger Blätter ; 58 , 7 ; 13-14
2011-01-01
2 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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