Der Autor berichtet über die Auswirkungen des Streiks der GDL im Juni 2011 beim EVU Metronom auf den Pendlerverkehr, auf das Verhalten der Metronom gegenüber den Fahrgästen und gegenüber dem Personal. Berufspendler sind besonders verärgert, da nicht jeder Arbeitgeber Verständnis dafür hat, wenn die Mitarbeiter aufgrund streikender Verkehrsunternehmen zu spät oder gar nicht zur Arbeit kommen. Viele steigen auf das Auto um aus Ermangelung an alternativen Möglichkeiten im ÖPNV; sie bemängeln das fehlende Eingreifen von Aufgabenträgern und Politikern. Andere NE-Bahnen kümmern sich um die Fahrgäste, setzen Ersatzbusse ein oder stellen Notfahrpläne auf, während die Metronom ihre Fahrgäste häufig nicht mit aktuellen Informationen versorgt, worauf diese mit entsprechender Verärgerung reagieren. Da Metronom im Bereich südlich von Hamburg ein Nahverkehrsmonopol besitzt, können die Fahrgäste im besten Fall auf Buslinien oder gelegentlich auf DB-Züge ausweichen. Neben der Schilderung des Stimmungsbildes während des GDL-Streiks stellt der Autor auch bezüglich der Beweggründe für den Streik Mutmaßungen an, die er allerdings kritisch als "Verschwörungstheorien" bezeichnet.
Metronom-GDL-Streik eskaliert
Hamburger Blätter ; 58 , 4 ; 8-11
01.01.2011
4 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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