Namibia, das seit 20 Jahren unabhängig ist, importiert rund 80 Prozent seiner Konsumgüter und exportiert einen ähnlich hohen Anteil seiner Rohstoffe und Produkte - überwiegend über die Straße, da das Schienennetz nicht alle Siedlungsgebiete erreicht. Erst 1978 wurden die Verkehrsgesetze in Namibia liberalisiert und der Wettbewerb zwischen Straße und Schiene zugelassen, nachdem vorher eine gesetzlich geregelte Festlegung auf die Eisenbahn als Haupttransportmittel bestand. Nach der Eröffnung des Wettbewerbs und dem Anstieg des Frachtaufkommens in den 1990er Jahren verlagerte sich der Transport von der Schienen auf die Straße, die allerdings nicht auf den heutigen Verkehr ausgelegt ist. Branchenkenner befürchten, dass die Regierung in falsche Projekte investieren wird, wie in den Ausbau des Schienennetzes und in den Verkehrsanschluss an die strukturschwachen Regionen im Süden Angolas. Um dies zu verhindern, wurde im Juli 2009, unterstützt durch Gelder des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) der Namibische Logistikverband Namibia Logistics Association (NLA) gegründet, der u. a. die Regierung in Fragen zur Verkehrspolitik beraten will. Laut Planung soll der NLA ab 2013 finanziell unabhängig sein.


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    Titel :

    Transitverkehre bringen kaum Geld


    Untertitel :

    Namibia: Deutscher Entwicklungsdienst unterstützt neuen Verband für Spediteure und Transporteure


    Beteiligte:
    Tenzer, Detlev (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2009-01-01


    Format / Umfang :

    1 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch