Früher entstanden Schäden durch vagabundierende Rückströme in der Regel nur an Wälzlagern von großen, niederpoligen Gleichstrom- oder Wechselstrommotoren, z.B. Fahrmotoren von Triebfahrzeugen. Hier kommt es bei Misch- oder Grenzreibung zu metallischem Kontakt, kontinuierlichem Stromfluss, Verschmelzungen, Herausreißen von Metallpartikeln, Verunreinigung des Fettes, Aufwalzungen gefolgt von Riffeln, Schmelzkratern und -perlen. Heute entdeckt man Stromdurchgangsschäden auch an Wälzlagern von modernen, kleinen elektrischen Maschinen mit Frequenzumrichtern. Hier führen elektrische "Entladungsblitze" trotz des "schützenden" Schmierfilms zu gleichen Schadensmechanismen. Abhilfe bieten Lager mit isolierbeschichteten Laufbahnen, die den Rückströmen mit einem hohen ohmschen und einen niedrigen kapazitiven Widerstand den Weg versperren. Ein weitere Schutz sind keramische Wälzkörper.


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    Titel :

    Vermeidung von Stromdurchgangsschäden


    Beteiligte:
    Smolorz, Georg (Autor:in)

    Erschienen in:

    Konstruktion ; 61 , S1 Special ; 28-30


    Erscheinungsdatum :

    01.01.2009


    Format / Umfang :

    3 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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