Seit 1873 werden in Stendal Schienenfahrzeuge unterhalten - damals noch als Werkstatt der Magdeburg-Halberstädter-Eisenbahn, heute als privatwirtschaftliches Ausbesserungswerk. Am Anfang wurden Dampflokomotiven und Eisenbahnwagen instand gehalten, danach Lokomotiven. Im Krieg wurde das Werk komplett zerstört. Nach dem Neuaufbau übernahm das Werk vorwiegend Arbeiten an Dampfloks der Baureihen 50 und 52. 1979 wurde die letzte Dampflok in Stendal aufgearbeitet, danach war eine Neuausrichtung des Werks notwendig. Der Hauptschwerpunkt des Werks wurde die Modernisierung der DR V 100. Die erste V 100 der DR wurden 1975 untersucht. Da jedoch immer weniger Loks dieser Bauart benötigt wurden, war die Blütezeit des Werks trotz erweitertem Instandhaltungsangebotes bald vorbei. Einen Aufschwung erhielt das als Schienenfahrzeugzentrum Stendal firmierende Werk, als die DB 1999 erstmals den freihändigen Verkauf von Loks der Baureihe V 100 an private Bahnunternehmen gestattete. Zum 01.11.2002 wurde aus dem Werk die ALSTOM Lokomotiven Service aus der Taufe gehoben, an der die DB nur noch 49 % beteiligt ist, während Alstom 51 % hält. Neben dem Umbau ehemaliger DR-V 100 zur Baureihe 203 werden heute auch ehemalige DB-V 100 zur vollmodernisierten Baureihe 214 umgebaut. Heute sind 230 Menschen in dem Unternehmen beschäftigt. Im Beitrag werden die im Werk durchgeführten Modernisierungsvarianten kurz vorgestellt.
Modernisierung der DR-V 100 bei ALSTOM Lokomotiven Service Stendal
Eisenbahn-Kurier ; 43 , 8 ; 36-39
2009-01-01
4 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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