Im Herzstück der weitgehend flach verlaufenen Eisenbahnverbindung "AlpTransit Gotthard" entsteht der längste Tunnel der Welt, der 57 km lange Basistunnel. Von Süden wird der Tunnel zweispurig parallel mit zwei Gripper-Hartgesteinstunnelbohrmaschinen vorgetrieben. Der Verlauf dieses bis an die Grenze des technisch Machbaren gehenden Projekts wird beschrieben und die Schwierigkeiten aufgezeigt: Nach Auffahren einer Störzone traten im weiteren Verlauf immer wieder Nachbrüche im Firstbereich und an den Seitenwänden auf, ein paralleles Sichern während des Vortriebs war nicht möglich. Im Frühjahr 2006 wurde eine sich leicht verformende Gebirgsschicht durchfahren. Der Bergdruck schob das hydraulische Firstschild gegen 350 bar bis zum Anschlag und klemmte die westliche Tunnelbohrmaschine ein. Mittlerweile ist die Maschine wieder frei und fährt Tagesleistungen von über 10 m, aber es bleibt weiterhin im wahrsten Sinn des Wortes "spannend".


    Zugriff

    Zugriff über TIB

    Verfügbarkeit in meiner Bibliothek prüfen

    Bestellung bei Subito €


    Exportieren, teilen und zitieren



    Titel :

    Maschineller Vortrieb im Fels am Beispiel des Gotthard-Basis-Tunnels, Südabschnitt



    Erschienen in:

    geotechnik ; 29 , 2 ; 163-166


    Erscheinungsdatum :

    2006-01-01


    Format / Umfang :

    4 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




    Der TBM-Vortrieb Gotthard-Bahntunnel Baulos Bodio

    Pacher, Franz / Böckli, Olivier | IuD Bahn | 2005


    Vortrieb des Tunnels Arrissoules

    Albrecht, T. | Tema Archiv | 1996



    Erfahrungen beim Vortrieb und Ausbau des Tunnels Sachseln

    Scheifele, C. / Gugger, B. / Wildberger, A. et al. | Tema Archiv | 1994