Der Standort Europa, insbesondere die Chemie-, Automobil-, Stahl- und Papierindustrie als größter Kunde der Bahn ist mehr denn je auf ein Schienengüterverkehrsangebot angewiesen, um im internationalen und weltweiten Wettbewerb mithalten zu können. Um den Schienengüterverkehr für diese Anforderungen fit machen zu können, ist eine neue Verkehrspolitik erforderlich: Abschaffung von Monopolen und Subventionen. Auf EU-Ebene wurden deshalb die notwendigen rechtlichen Instrumente zur Liberalisierung der Eisenbahnmärkte geschaffen: die Richtlinien 91/440/EWG, 95/18/EG, 95/19/EG sowie drei Eisenbahnpakete. Der Erfolg des Schienengüterverkehrs hängt von der konsequenten Umsetzung und Anwendung dieser Instrumente durch die Mitgliedstaaten ab. Welche Folgen eine unzureichende Liberalisierung für potentielle Betreiber hat, wird im Beitrag anhand der vier wichtigsten Kostenfaktoren (Infrastruktur, Rollmaterial, Energie, Personal) von Schienengüterverkehrsbetreibern, insbesondere den Privatbahnen dargestellt. Am Beispiel England wird gezeigt, welche Voraussetzungen für mehr Wachstum im Schienengüterverkehr notwendig sind.
Voraussetzung für mehr Wachstum im Schienengüterverkehr
Jahrbuch des Bahnwesens Nah- und Fernverkehr ; 54 ; 12-14, 16-18, 20-21
10 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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