In Österreich bleibt das Gesetz über die Reform der ÖBB umstritten. Eine Stellungsnahme des Rechnungshofes listete im Vorfeld zahlreiche Kritikpunkte auf. Der Streik bei den ÖBB gegen das Reformgesetz (12-stündiger Warnstreik am 04.11.2003 und unbefristeter Streik ab 12.11.2003) wurde zwar praktisch lückenlos durchgeführt und zeigte trotz des zusätzlichen Angebots der Busunternehmen seine Wirkung, so dass am 14.11.2003 wieder Gespräche zwischen Gewerkschaftern und Regierung aufgenommen wurden, die am selben Tag nach 66 Stunden Streik zu einer Wiederaufnahme des Betriebes führten. Die Ergebnisse sind aber für die Gewerkschaften eher dürftig, da es nur wenige sowie unbedeutende Verbesserungen bei der Dienstrechtreform und keine substanziellen Änderungen bei der Neuorganisation der ÖBB gab. Trotz der Kritik und dem Widerstand vieler gesellschaftlicher Gruppen beschloss das Parlament am 04.12.2003 das Gesetz.
Streik bei den ÖBB
Eisenbahn Österreich ; 1 ; 8-9
2004-01-01
2 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Österreich , Gewerkschaft , Personalrecht , ÖBB , Unternehmensorganisation , Streik , Bahnreform , Gesetz
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