In Deutschland werden für über 9 Mio Beschäftigte Arbeitszeitkonten geführt, die primär der kurzfristigen Steuerung des Arbeitseinsatzes in den Unternehmen dienen. Lebensarbeitszeitkonten führen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu zahlreichen Vorteilen, fanden bisher aber wegen offener Fragen zum Insolvenzschutz und in der Abwicklung nur eine geringe Verbreitung. Für die Arbeitgeber schaffen die Konten die organisatorische Voraussetzung für eine mittel- bis langfristige Steuerung der Arbeitszeit. Den Arbeitnehmern ermöglichen sie ein steuer- und sozialabgabenfreies Ansparen von Arbeitszeit oder Entgeltbestandteilen, die erworbenen und verzinsten Guthaben lassen sich für "sabbaticals" oder den Übergang in den Ruhestand nutzen. In den letzten Monaten wurden mit dem Anlage- und dem Bürgschaftsmodell praktikable und gesetzeskonforme Alternativen der Insolvenzsicherung und Finanzierung der Lebensarbeitszeitguthaben entwickelt. Nach einer Diskussion der gesetzlichen und betriebswirtschaftlichen Anforderungen an die Abwicklung werden inzwischen von Anbietern entsprechende Abwicklungs- und Reportingsysteme angeboten.


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    Titel :

    Lebensarbeitszeitkonten als Instrument zur Steuerung des Arbeitseinsatze


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Personal ; 54 , 9 ; 16-20


    Erscheinungsdatum :

    2002-01-01


    Format / Umfang :

    5 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch