Während die Übermittlung von Kündigungserklärungen unter Anwesenden seit der Einführung des gesetzlichen Schriftformerfordernisses in § 623 BGB kaum noch Anlass zum Streit bietet, wirft die Übermittlung von schriftlichen Kündigungserklärungen unter Abwesenden in rechtlicher wie in tatsächlicher Hinsicht nach wie vor erhebliche Probleme auf. Eine Fülle von Urteilen und Publikationen befasst sich ausführlich mit diesem Problemkreis, insbesondere der postalischen Übermittlung von Kündigungen. Dabei scheint die Frage der arbeitsvertraglichen Vereinbarung von Zugangsfiktionen keine Rolle zu spielen. Der vereinbarten Zugangsfiktion Beachtung zu schenken lohnt sich um so mehr, als der Gesetzgeber den erleichterten Kündigungsmöglichkeiten durch Textform- und E-Mail-Kündigung arbeitsrechtlich bis auf weiteres einen Riegel vorgeschoben hat.
Zugangsfiktionen für Kündigungserklärungen in Arbeitsverträgen
Der Betrieb ; 55 , 27/28 ; 1442-1448
2002-01-01
7 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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