Nach der erfolgreichen Betriebseinführung von Triebzügen mit Neigetechnik in Italien und Schweden nahm die Deutsche Bundesbahn 1992 den Betrieb mit Neigetechnik-Triebzügen der Baureihe 610 als RegionalSchnellBahn im ostbayrischen Raum auf. Fünf Jahre später wurden von der Deutschen Bahn AG Triebzüge der Baureihe 611 auf Strecken im Raum um Saarbrücken und Heidelberg in Betrieb genommen. Der vorteilhafte Einsatz der Neigetechnik soll bei der DB AG im Nahverkehr mit der Baureihe 612 und im Fernverkehr mit den elektrischen Triebzügen ICE T und ICE TD fortgeführt werden. Seitdem 1999 Triebzüge mit innovativer Leittechnik eingesetzt werden, wurden die Zugbeeinflussungssysteme zur Überwachung der Neigetechnik auf diese Leittechnik umgestellt. Geeignete Strecken werden systematisch mit den streckenseitigen Komponenten ausgerüstet. Das neue Zugbeeinflussungssystem ZUB® 262 ist eingerichtet für den Einsatz neuer Übertragungskomponenten entsprechend den Vorgaben des Europäischen Zugbeeinflussungssystems ETCS. Der Beitrag erläutert Aufbau und Funktionen dieses Zugbeeinflussungssystems und dessen Piloteinsatz an einer Musterstrecke. Es wird ein Überblick über den Ausbau des Streckennetzes mit Geschwindigkeitsüberwachung für Neigetechnikzüge gegeben.
Neues Zugbeeinflussungssystem für die zweite Generation der Neigetechnikfahrzeuge der Deutschen Bahn AG
ZEV + DET Glasers Annalen ; 124 , 7 ; 401-406
2000-01-01
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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