Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Sicherheitseinrichtung (115) eines Fahrzeugs (100), wobei die Sicherheitseinrichtung (115) ausgebildet ist, um durch einen Eingriff in eine Längsführung und/oder eine Querführung des Fahrzeugs (100) auf eine bevorstehende Kollision des Fahrzeugs (100) mit einem Kollisionsobjekt zu reagieren, Das Verfahren umfasst einen Schritt des Einlesens von Umfelddaten (103) und Fahrtdaten (105) über eine Position, eine Geschwindigkeit und/oder eine Beschleunigung des Kollisionsobjekts und des Fahrzeugs (100) und von Eingriffsdaten (117) über den Eingriff der Sicherheitseinrichtung (115). Ferner umfasst das Verfahren einen Schritt des Ermittelns eines ersten erwarteten Auftreffpunktes des Kollisionsobjekts an dem Fahrzeug (100) unter Verwendung der Umfelddaten (103) und der Fahrtdaten (105) und eines zweiten erwarteten Auftreffpunktes des Kollisionsobjekts an dem Fahrzeug (100) unter Verwendung der Umfelddaten (103), der Fahrtdaten (105) und der Eingriffsdaten (117). Das Verfahren umfasst auch einen Schritt des Durchführens einer Bewertung einer Lage des ersten erwarteten Auftreffpunktes und einer Lage des zweiten erwarteten Auftreffpunktes relativ zu auf das Fahrzeug (100) bezogenen Teilregionen unter Verwendung von Referenzdaten (R), die für jede Teilregion einen Bewertungsfaktor definieren, der von einer Auswirkung der Lage eines erwarteten Auftreffpunktes in der Teilregion auf eine Sicherheit zumindest eines Insassen des Fahrzeugs (100) abhängt. Zudem umfasst das Verfahren einen Schritt des Erzeugens eines Steuersignals (130) zur Ausgabe an eine Schnittstelle (129) zu der Sicherheitseinrichtung (115) in Abhängigkeit von einem Ergebnis (127) der Bewertung. Die Schritte des Einlesens, Ermittelns, Durchführens und Erzeugens werden vor einem Zeitpunkt eines Eintritts der bevorstehenden Kollision zumindest einmal oder kontinuierlich zyklisch wiederholt ausgeführt. Bei einer wiederholten Ausführung wird im Schritt des Durchführens die Bewertung abhängig von einer erfassten Änderung der Position, der Geschwindigkeit und/oder der Beschleunigung des Kollisionsobjekts durchgeführt.
A method for controlling a safety device of a vehicle. The safety device reacts to an imminent collision of the vehicle with a collision object by an intervention in a longitudinal and/or lateral guidance of the vehicle. The method includes reading in environment data and trip data regarding the collision object and the vehicle, and intervention data regarding the intervention of the safety device; ascertaining a first expected impingement point of the collision object on the vehicle using the environment data and the trip data, and a second expected impingement point of the collision object on the vehicle using the environment data, the trip data, and the intervention data; executing an evaluation of a location of the first expected impingement point and of a location of the second expected impingement point relative to subregions referred to the vehicle, using reference data; and generating a control signal for the safety device.
Verfahren und Vorrichtung zum Steuern einer Sicherheitseinrichtung eines Fahrzeugs und Sicherheitssystem für ein Fahrzeug
12.05.2022
Patent
Elektronische Ressource
Deutsch
IPC: | B60W CONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION , Gemeinsame Steuerung oder Regelung von Fahrzeug-Unteraggregaten verschiedenen Typs oder verschiedener Funktion / B60R Fahrzeuge, Fahrzeugausstattung oder Fahrzeugteile, soweit nicht anderweitig vorgesehen , VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR / G08G Anlagen zur Steuerung, Regelung oder Überwachung des Verkehrs , TRAFFIC CONTROL SYSTEMS |
Europäisches Patentamt | 2022
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