In der Richtlinie AWS D3.6-93 für das Unterwasserschweißen war die Wassertemperatur als Einflußparameter bisher nicht enthalten. Diese Vernachlässigung ist nicht mehr zulässig. Bei neueren Verfahrensprüfungen wurde festgestellt, das die Wassertemperatur Risse in der Wärmeeinflußzone begünstigt, wenn dessen CE (Kohlenstoffäquivalent) 0,4 übersteigt. Diese Beobachtungen wurden durch eine Versuchsreihe verifiziert. In Grobbleche des Stahles ASTM A 516 Gr.70 (0,2 % C, 0,38 bis 0,40 CE) mit einer Blechdicke von 19,1 mm wurden V-Fugen geschliffen. Die V-Fugen wurden in Senkrechtlage bei einer Tiefe von 24 ft durch Naßschweißen mit den Naßschweißelektroden BROCO CS-1 gefüllt. Nachträgliche Messungen ergaben eine Temperatur des Süßwassers von 10 bis 15,6 Grad C. Unter diesen Schweißbedingungen wurden keine Risse in der Wärmeeinflußzone festgestellt. Die Verfahrensprüfung wurde in Meerwasser bei unterschiedlichen Tiefen und Wassertemperaturen wiederholt. Mit sinkender Wassertemperatur nimmt die Rißanfälligkeit der Wärmeeinflußzone zu. Auch die Rißlänge nimmt deutlich zu. Dagegen sinkt der Gefügeanteil des nadelförmigen Ferrites mit sinkender Wassertemperatur.(Albrecht,M.)
Effects of water temperature on cracking of wet-welded carbon steel
Einfluß der Wassertemperatur auf die Rißbildung in der Wärmeeinflußzone beim Unterwasser-Naßschweißen von Kohlenstoffstählen
Welding Journal, New York ; 75 , 10 ; 51-55
1996
5 Seiten, 11 Bilder, 3 Tabellen, 1 Quelle
Article (Journal)
English
Cold Cracking of S460N Steel Welded in Water Environment
Online Contents | 2018
|WELDED LOW CARBON STEEL TUBING
SAE Technical Papers | 1980
WELDED LOW-CARBON STEEL TUBING
SAE Technical Papers | 1996
Welded Low-Carbon Steel Tubing
SAE Technical Papers | 2000