Es wird ein Modell vorgestellt, um die Fehlernachweiswahrscheinlichkeit (POD = Probability of Detection) für die Ultraschallvolumenprüfung von Bauteilen aus der Luftfahrt zu bestimmen. Basis des Modells ist die Umrechnung aller aufgefundenen Anzeigen in eine äquivalente Kreisscheibe. Aus dem Verhältnis der äquivalenten Kreisscheibe und dem wahren Fehlerdurchmesser wird der Parameter Re: effektive Reflektivität gebildet. Die POD wird aus der Verteilungsfunktion von Re, die in der Regel eine Normalverteilung ist, und den kleinsten nachweisbaren Fehlern berechnet. Die Theorie der POD für die Ultraschallvolumenprüfung wird ausführlich hergeleitet und am Beispiel der POD für die Wirbelstromprüfung demonstriert. Anschließend wird die POD anhand von Ultraschallexperimenten validiert. Die Messungen erfolgten an Titanschmiedeteilen, Titanknüppeln sowie Schmiedeteilen aus Nickelpulver und aus Stahl. Eingesetzt wurden Longitudinal- und Transversalwellen mit Frequenzen von 2 bis 5 MHz. Die aufgefundenen Fehler wurden alle metallographisch untersucht. Gefunden wurden Risse, Einschlüsse und Poren mit Fehlergrößen von ca. 0,08 mm bis 25 mm. Auf Basis der o.g. Daten wurdem POD-Kurven für unterschiedliche Prüfempfindlichkeiten berechnet und dargestellt. (Walte, F.)
Probability of detection for applied ultrasonic inspections
Fehlernachweiswahrscheinlichkeit für Ultraschallprüfanwendungen
1996
8 Seiten, 6 Bilder, 1 Tabelle, 6 Quellen
Conference paper
English
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