Korrosion und Metallverlust in der zweiten Schicht der mehrschichtigen Flugzeughaut sollen nachgewiesen werden. Dafür wird hier die Compton-Rückstreuung von Röntgenstrahlen vorgeschlagen, die ein Längsschnittbild durch die Metallschichten und ihre Verbindungen liefert. Die beschriebene Backscatter-Depth-Profilometrie (BDP) ist eine eindimensionale, digitale Abbildungstechnik. Sie wird einleitend gegenüber dem COMSCAN-Verfahren abgegrenzt. Die ausführlich beschriebene Meßanordnung (siehe Abbildung) arbeitet mit einem Einfallswinkel zwischen 80 und 90 Grad und einem Rückstreuwinkel zwischen 8 und 11 Grad. Schichtdicken in Tiefenrichtung können mit einer Genauigkeit von 30 Mikrometer gemessen werden. Korrosionsprodukte sind dadurch nachweisbar, daß sie nur etwa die halbe Dichte im Vergleich zu Aluminium aufweisen. Das beschriebene Gerät wurde nach Laborversuchen vor Ort an einer Boeing 737 zur Wiederholungsprüfung eingesetzt. Es wird von einer Batterie gespeist, und der Prüfer kann die Abtastung vom Bildschirm aus steuern. Auf dem typischen Tiefprofil lassen sich obere und untere Haut, ein Stringer und dazwischenliegende Spalten mit Korrosionsprodukten erkennen. Die Strahlenbelastung soll so gering sein, daß keine Strahlenschutzmaßnahmen und Abschirmungen der Umgebung nötig sind. (Völkel, U.)
Compton X-ray backscatter depth profilometry for aircraft corrosion inspection
Tiefenprofilometrie der Compton-Rückstreuung von Röntgenstrahlen zur Prüfung von Flugzeugen auf Korrosion
Materials Evaluation ; 53 , 8 ; 936-941
1995
6 Seiten, 7 Bilder, 18 Quellen
Article (Journal)
English
Deconvolution and detectablility in compton backscatter profilometry
Tema Archive | 1994
|Measurement of layered corrosion with Compton backscatter
Tema Archive | 1993
|Material thickness measurements using compton backscatter
Tema Archive | 1993
|Underwater X-ray tomography using Compton backscatter imaging
Tema Archive | 1996
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