Eingangs wird die Entwicklung der Konstruktionsprizipien im Laufe der Zeit erläutert. In den fünfziger und beginnenden sechziger Jahren lag das Lebenssicherheitskonzept den Strukturen zur Grunde, das keinerlei Schädigungen zuließ. In den sechziger Jahren dominierte das Konzept der Versagenssicherheit, indem dem Versagen von Strukturen durch Redundanz der Strukturen vorgebeugt wurde. Schließlich ist seit 1978 das Schadenstoleranzkonzept für die zivilen und militärischen Flugzeuge entwickelt und angewendet worden. Danach muß ein herstellungsbedingter Fehler erkannt werden, bevor er eine kritische Größe erreicht. Die Werkstoffe selbst sollen sich durch einen hohen Widerstand gegen Rißausbreitung auszeichnen. Damit hat die ZfP eine große Bedeutung, insbesondere bei alten Flugzeugen. Die Inspektionsprogramme wurden deutlich weiterentwickelt, als im Jahr 1988 eine Boeing 737 einen Teil des Rumpfes verlor. Es müssen Strukturen großflächig und nicht nur punktuell geprüft werden. Hier werden die Holographie und die Shearographie genannt. Die Prüfsicherheit wird durch Simulation der Wechselwirkung des Fehlers mit seiner Umgebung erhöht. Schließlich sind die Unsicherheit durch den Einfluß des Menschen auf die Prüfung zu reduzieren. Neue Werkstoffe erfordern neue Prüfkonzepte, so sind diese für Metall-Matrix-Verbunde und für superplastisch verformte oder diffusionsgeschweißte Titanlegierungen zu entwickeln. (Tietz, H.-D.)
Nondestructive testing of airplane components
ZfP an Flugzeugbauteilen
1995
6 Seiten
Conference paper
English
Nondestructive testing of commercial airplane composite wing tip components
Tema Archive | 2000
|NTRS | 1924
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