Japan verbraucht pro Jahr etwa 30000 t Magnesium, wovon ein Drittel aus einheimischer Produktion stammt. Etwa 20000 t werden für Aluminiumlegierungen verbraucht. Selbst die Entschwefelung von Gußeisen verbraucht mit circa 30000 t fast das Dreifache des Magnesiumdruckgusses. Dieser kleine Anteil am Gesamtmarkt von circa 3 % wächst aber mit mehr als 20 %/a, während der Gesamtmarkt nur mit 2 %/a zunimmt. Beim Druckguß dominiert der Warmkammerdruckguß, der aber auf 2-3 kg pro Werkstück begrenzt ist. Etwa 40 % des im Druckguß eingesetzten Magnesiums sind Kreislaufmaterial wie Eingußkanal und Überlauf, so daß dem Recycling große Bedeutung zugemessen werden muß. In Japan wurde ein schlackenfreies Umschmelzverfahren für Magnesiumschrott entwickelt, daß mit keramischen Filtern arbeitet. Etwa 18 Firmen mit 54 Druckgießmaschinen, davon 35 Warmkammermaschinen, produzieren monatlich etwa 160 t Magnesiumdruckguß in Japan. Davon entfallen auf die drei Größten bereits 120 t oder 75 %. Von diesen 125 t gehen 75 t in den Fahrzeugbau. Da der Markt wächst, bauen große Firmen mit anderen Schwerpunkten ebenfalls Kapazitäten auf, die z.B. bei Nippon Light Metal zur Produktion eines Magnesiumrades genutzt wurden.
Magnesium trends in Japan
Entwicklung des Magnesiumverbrauches in Japan
Annual World Magnesium Conference, 49 ; 49 ; 17-25
1993
9 Seiten, 4 Bilder, 8 Tabellen, 5 Quellen
Conference paper
English
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