Der zweigleisige Bergabschnitt der Südbahn über das Semmeringmassiv, der 1854 begonnen wurde, ist die älteste europäische Bergbahn. Heute ist dies die belebteste Route in Österreichs Eisenbahnnetz. Die Semmeringstrecke ist jedoch nicht länger den heutigen Erfordernissen gewachsen. Begrenzend wirken die Steigungsgradienten, Kurvenradien und andere Faktoren. Mit dem Bau eines Tunnels sollen folgende Ziele erreicht werden: 1. Begradigung und Verkürzung der Route um 40 % und der Durchgangszeit um 30 min, 2. Verminderung der zu überwindenden Höhendifferenz von 460 m auf 240 m, 3. Verminderung der Energiekosten und Vereinfachung der Arbeitsvorgänge (Wegfall der Schiebelokomotiven), 4. Erhöhung der Durchlaßfähigkeit, Achslasten und Einsatz neuer Transportsysteme. Um die komplexe Geologie in der Semmering-Region Österreichs vor dem Bau des Basistunnels für die historische Süd-Eisenbahn zu erkunden, wird ein 9613 m langer Pilottunnel gebaut. Er weist auf den ersten 750 m ein Gefälle von 17 % auf, der Rest von 10 %. Der Querschnitt beträgt 16 m2. Gegenwärtig sind 2300 m fertiggestellt. Erhebliche Probleme bereitete das eindringende Wasser, das zu Verzögerungen am Bau führte. Die geologischen Verhältnisse werden genau beschrieben.
Flooding halts Semmering pilot tunnel
Wassereinbrüche behindern den Bau des Pilottunnels am Semmering
Tunnels and Tunnelling ; 29 , 3 ; 23-26
1997
4 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
English
Tunnel , Tunnelbau , Tunnelausbau , Verkehrswesen , Fernverkehr , Eisenbahnfernverkehr , Huckepackverkehr , Geologie , Geowissenschaft , Gebirge , Gebirgsmechanik , Wasser , Wasserdruck , Wasserpumpe , Entwässern (Gelände) , Grubenentwässerung , Entwässerungsleitung , Entwässerungspumpe , Österreich
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