Das wichtigste Element der Baukosten beim Auffahren langer Tunnel ist die mittlere Vortriebsgeschwindigkeit. Neben den gegebenen geologischen Bedingungen, die bei der Trassierung zu berücksichtigen sind, spielt der Bohrdurchmesser eine wichtige Rolle. Beim Bohren von Festgestein wird der Einfluß von Andruck (heute bis 35 t), Geschwindigkeit der äußeren Schneidelemente (bis 150 m/min) und Eindringtiefe pro Umdrehung des Bohrkopfes untersucht. Praktisch zeigte sich, daß beim Bau des Eurotunnels unter dem Kanal im relativ weichen und homogenen Gebirge beim Auffahren der großen Eisenbahntunnel etwa die gleiche Vortriebsgeschwindigkeit wie beim Bau des kleinen Servicetunnels erreicht wurde. Das trifft beim Vortrieb im Hartgestein des alpinen Massivs nicht zu, jedoch erweist sich die maschinelle Auffahrung der Bohr- und Sprengarbeit auch unter extremen Bedingungen als überlegen. Eine Methode zur Errechnung der Vortriebsgeschwindigkeiten unter Einbeziehung der örtlichen und maschinellen Gegebenheiten wird erläutert und für verschiedene Gesteinstypen dargestellt. Auf Probleme zur Beherrschung hoher Wasserzuflüsse und beim Durchqueren von brüchigem Gebirge wird abschließend eingegangen.
Large diameter hard rock boring machines: state of the art and development in view of alpine base tunnels
Vortriebsmaschinen mit großem Ausbruchsdurchmesser für Festgestein: Stand der Technik und Entwicklungen mit Blick auf alpine Basistunnels
Felsbau ; 10 , 2 ; 56-62
1992
5 Seiten, 8 Bilder
Article (Journal)
English
British Library Conference Proceedings | 1996
|The use of open tunnel boring machines in squeezing rock in the Gotthard base tunnel
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