Die schwedische Nationalbahn hat ein Programm zur Verbesserung des Service aufgelegt, das u.a. die Erhöhung der Geschwindigkeit der Züge auf den Eisenbahnlinien des Landes vorsieht. Dazu sind die Verstärkung bestehender Bahndämme durch seitliche Erweiterung und die Überhöhung von Kurven erforderlich. Aus rechtlichen und aus Kostengründen sollen die Eigentumsrechte von Anrainern nicht berührt werden. Um unter diesen Vorgaben eine Neugestaltung der Drainagen der Bahndämme zu ermöglichen, wurde eine Technologie ausgewählt, die bei minimalem Aufwand hinsichtlich der einzusetzenden technischen Mittel und des Raumbedarfs maximale Wirkung erzielt. Drei Arbeitskräfte und ein Kleinbagger erreichen eine Verlegegeschwindigkeit von 80 m pro Tag. Zum Einsatz kam ein Geotextil, das der Hersteller Don&Low (GB) über den Vertreiber Persbo (S) unter dem Namen Trammel anbietet. Es besteht aus einem Kern aus einem PE-Geogitter, der mit einem PP-Geogewebe umhüllt ist. An das flächenförmige Gebilde schließt sich ein UPVC-Rohr zur Wasserableitung an. Die Textilie wird in Abschnitten von 6 m Länge gefertigt, in einen 45 cm breiten und 1-2,5 m tiefen Graben eingebracht und danach mit dem Originalboden des Einsatzortes verfüllt. Die Technologie zeichnet sich durch hohe Effektivität bei geringen Kosten aus.
Geotextiles cut costs of railway widening
Geotextilien verringern Kosten bei der Modernisierung von Bahnlinien
Technical Textiles International ; 4 , 2 ; 16-19
1995
4 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
English
Eisenbahn , Schweden , Drainierung , Geotextil , Technologie , Kosten , Neuentwicklung , Hersteller , Projekt
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