Es wird ein Überblick über die Entwicklung des Airbags als passives Rückhaltesystem im Kraftfahrzeug gegeben. Seit der Markteinführung durch GM in den USA 1974 wurden folgende Verbesserungen erzielt: 1. Gesetzliche Vorschriften für den Einbau von Rückhaltesystemen ab 1987 (USA); 2. Weitgehende Wartungsfreiheit der Airbag-Systeme; 3. Räumliche Verkleinerung der Airbag-Systeme und damit Einbaumöglichkeit auch in Mittelklasse- und Kleinwagen; 4. Kostenreduzierung aufgrund steigender Stückzahlen durch höhere Akzeptanz beim Verbraucher. Als Material wird Nylon 6.6 verwendet, daß Garnstärken von anfangs 840 Denier bis 420 Denier heutzutage aufweist. Die Fahrer-Airbags werden mit Neopren beschichtet, um einen Hitzeschutz und bessere Gleiteigenschaft beim Entfalten zu gewährleisten. Die Entwicklung in Japan geht hin zu Silikonbeschichtungen, die im Langzeitversuch bei höheren Temperaturen (120 Grad C) ein besseres Dehnungsverhalten aufweisen. Bei den Beifahrer-Airbags ist ein Trend zu unbeschichtetem Nylongewebe zu verzeichnen, da die Anforderungen im Vergleich zum Fahrer-Airbag (mehr Platz zur Installation, niedrigere Aufblasdrücke, längere Ansprechzeiten) nicht so hoch sind. Die Entwicklungsschwerpunkte liegen zur Zeit bei der weiteren Verkleinerung und Gewichtsreduzierung der Airbag-Einheiten sowie der späteren Wiederverwendung (Recycling) nach dem Ansprechen oder dem Ausbau der Systeme.
Evolution of coated fabrics for automotive airbags
Entwicklung von beschichten Textilien für Automobil-Airbags
Journal of Coated Fabrics ; 23 , Jan ; 202-220
1994
19 Seiten, 2 Bilder, 9 Tabellen, 7 Quellen
Article (Journal)
English
A new generation of coated fabrics for automotive airbags
Automotive engineering | 1998
|A new generation of coated fabrics for automotive airbags
British Library Conference Proceedings | 1998
|Airborne particulates in automotive airbags
Automotive engineering | 1998
|Airborne Particulates in Automotive Airbags
British Library Conference Proceedings | 1998
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