In einem seitlich und nach unten begrenzten Fahrwasser taucht ein fahrendes Schiff aufgrund hydrodynamischer Ursachen tiefer ein als ein ruhendes. Dabei ändert sich auch der Trimm. Beide Effekte werden unter dem Begriff Squat zusammengefaßt. Da der Tiefgang um mehr als einen Meter ansteigen kann, sind quantitative Aussagen zum Squat sowohl für den Nautiker, als auch für Schiffahrts- und Hafenbehörden von großer Bedeutung. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt der Fachhochschule Oldenburg und der Universität Oldenburg wird deshalb an einer numerischen Analyse des Squat gearbeitet. Im vorliegenden Beitrag werden die theoretischen Grundlagen des Squat-Effekts erläutert sowie die empirisch begründeten Formeln zur Squat-Berechnung von Barras (1979), Eryzulu (1994), Icorels (1980), Millward (1990) und Römisch (1993) vorgestellt und miteinander verglichen. Die theoretischen Vorhersagen streuen sehr stark und weichen z.T. um mehr als das Doppelte von Meßwerten ab. Im Oldenburger Forschungsprojekt wird ein numerisches Verfahren zur Berechnung der Umströmung eines durch seine Unterwasserform beschriebenen Schiffes entwickelt, aus dem dann Kräfte, Momente und der resultierende Squat bestimmt werden können. Einerseits können mit den Ergebnissen die Manövrierunterlagen eines Schiffes ergänzt werden, und zum anderen kann für bestimmte Fahrwasserabschnitte das Squatverhalten verschiedener Schiffe untersucht werden.
Squat - eine Bestandsaufnahme. Schiffe im flachem Wasser
Taking stock on squat. Ships in shallow waters
Schiff und Hafen / Seewirtschaft ; 51 , 7 ; 124-128
1999
5 Seiten, 1 Bild, 11 Quellen
Article (Journal)
German
Widerstandsprognose für Schiffe auf flachem Wasser
TIBKAT | 2001
|Widerstand von Seeschiffen auf flachem Wasser
Engineering Index Backfile | 1933
|Untersuchung des Seegangs in flachem Wasser
HENRY – Federal Waterways Engineering and Research Institute (BAW) | 1971
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