Bei der zunehmenden Verlagerung der Kraftfahrzeugfertigung auf die Zulieferer muss die Fertigung von Kunststoffspritzgussteilen vereinfacht werden. Hierzu müssen mehrere Arbeitsschritte in einem Werkzeug vereinigt werden, beispielsweise Abtrennen der Angüsse durch 3-Plattenwerkzeuge und Tunnelangüsse, Vermeidung von Angüssen je nach Werkstoffart durch Heiß- oder Kaltkanäle, Inmold Coating bzw. Painting, Hybridwerkzeuge zur gleichzeitigen Metall- und Kunststoffverarbeitung, Inline Prozesskontrolle, Integration von Magnetfeldern in Werkzeuge, Integration von Mikrowellen in Werkzeuge, Inmoldmontage (Mehrkomponententechnik mit festen, beweglichen oder lösbaren Verbindungen, Inmold Dekorieren (z.B. Hinterspritzen, Hinterpressen, Hinterschäumen und Hinterblasformen mit integrierter Randbereichsgestaltung) und Verfahrenskombinationen z.B. aus Gasinjektionstechnik, 2-Komponententechnik und Hinterspritztechnik. Als Beispiel für eine lösbare Verbindung wird ein Kunststoffteil vorgestellt, in das zunächst ein Innengewinde gespritzt wurde. Anschließend wurde dann hierein eine Schraube aus einem anderen Kunststoff gespritzt. Ein weiteres Beispiel für eine zusammengesetztes Teil ist eine Fahrzeugtür, die aus Außenschale und Innenschale besteht, auf die außen eine Lackfolie und innen ein Dekorstoff aufgebracht wird.
Visionen zum Ziel machen. Werkzeugfallende Produkte
Plastverarbeiter ; 50 , 5 ; 112-116
1999
3 Seiten, 7 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
German
Vorschau CeBIT 98: Produkte statt Visionen
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