Morphodynamische Modelle erlangen eine zunehmende Bedeutung zur Vorhersage morphologischer Veränderungen aus natürlichen oder anthropogenen Ursachen. Dazu müssen jedoch neben Bathymetrie- und Wasserstandsdaten auch gute sedimentologische Daten zur Verfügung stehen. In diesem Beitrag werden Berechnungsergebnisse mit vier verschiedenen Modelläufen für das Modellgebiet Hörnumbecken im Südosten der Insel Sylt diskutiert, um den Einfluß verschiedener Anfangskorngrößenverteilungen zu quantifizieren. Außerdem wurden Simulationen mit einer synthetisch erzeugten Anfangskornverteilung durchgeführt. Aus den Untersuchungen ergibt sich, daß eine räumlich nicht differenzierte Anfangskorngrößenverteilung nicht den Ansprüchen morphodynamischer Modellierung genügt, daß eine Verringerung des mittleren Korndurchmessers von 0,3 mm auf 0,25 mm die erodierten und sedimentierten Volumina um etwa 50 % erhöht, die morphodynamischen Strukturen aber nicht verändert, und daß eine räumlich differenzierte Anfangskornverteilung synthetisch aus den hydrodynamischen Verhältnissen abgeleitet werden kann. Die maximal während einer Tide auftretende Geschwindigkeit wurde als charakteristische Geschwindigkeit für eine sythetische Anfangskornverteilung gefunden.
Anfangskornverteilung - Küsteningenieurwesen
HANSA. International Maritime Journal ; 136 , 6 ; 73-78
1999
6 Seiten, 14 Bilder, 7 Quellen
Article (Journal)
German
Küsteningenieurwesen - Anfangskornverteilung
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|Häfen & Wasserstrassen - Küsteningenieurwesen -- Fernerkundung im Wasserbau und Küsteningenieurwesen
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|Küsteningenieurwesen und Verwaltung
HENRY – Federal Waterways Engineering and Research Institute (BAW) | 1978
|Küsteningenieurwesen - Pegel Eckernförde
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