Es wird über Sicherheitselemente für Automobilinsassen und deren Entwicklung seit dem Zweiten Weltkrieg berichtet. Heute werden dafür umfangreiche Tests unternommen, sodaß Simulationsmodelle gefragt sind. Die Dreipunktgurte haben Zusatzfunktionen, wie Gurtstraffer, erhalten. Zur Begrenzung der Gurtkräfte beim Unfall sind Torsionsstäbe im Aufrollautomaten eingesetzt. Das soll künftig elektronisch geregelt werden. Besseren Schutz soll ein Airbag im Schultergurt gewähren. Er kombiniert zusätzlich die Funktionen von Gurtstraffer, Gurtkraftbegrenzer und Seitenaufprallschutz. Weitere Airbags gibt es oder werden u.a. zum Schutz von Kopf, im Fußraum und am Knie entwickelt. Die Sensortechnik läßt Airbags in weniger als 20 Millisekunden sich entfalten. Ein zentrales Steuergerät kann die Meßdaten dezentraler Beschleunigungssensoren situationsabhängig, also auf die Aufprallstelle bezogen, umsetzen. Entwickelt wird auch eine 'Out-of-Position-Erkennung', die in Abhängigkeit von der Sitzposition des Beifahrers ultraschall- oder infrarotgesteuert zündet. Bezüglich der Seitenairbags gibt es viele Varianten, z.B. mit kombiniertem Thorax-/Kopfairbag oder großflächige Windowbags. Als Füllgas werden Verbrennungsgase, die durch Zündstoffverbrennung gewonnen oder aus einer Gaspatrone frei werden, verwendet. Früherkennungssysteme sollen mittels Radarsonden bereits vor dem Aufprall relevante Daten liefern. Gegen das Halswirbel-Schleudertrauma bei Heckaufprall soll eine mechanische Dämpfung in den Lehnen der Vordersitze helfen. Flexible Lenkgetriebe sollen das Verschieben von Motorteilen auffangen. In Europa und USA existieren noch völlig unterschiedliche Testverfahren.


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    Title :

    Passend geschützt


    Published in:

    Automobil Industrie ; 44 , Special Innenausstattung ; 52-54


    Publication date :

    1999


    Size :

    3 Seiten, 5 Bilder



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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