Das Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen verfügt neben den Emissionskatastern für den Straßenverkehr, Flugverkehr und Schiffsverkehr ab Frühjahr 1999 auch über das entsprechende Kataster für den mit Verbrennungsmotoren betriebenen Schienenverkehr innerhalb von NRW (Nordrhein-Westfalen). Bei den Strecken Bottrop Gbf (Güterbahnhof) nach Gladbeck-West und Hüls nach Gelsenkirchen-Buer Nord, beides Strecken ohne, oder nur mit geringer Steigung, weichen die Verbräuche an Dieselkraftstoff um Minus 16 % beziehungsweise Minus 21 % von den Werten ab, die die DBAG (Deutsche Bahn AG) errechnet hat. Die Strecke Tiefenbroich nach Rodhenhaus weist Steigungen von bis zu 21 %o auf. Hier ergibt sich eine Abweichung von Plus 18 % zum Verbrauch der DBAG. Mit diesem vereinfachten fahrdynamischen Ansatz kann der Dieselkraftstoffverbrauch von Güterzügen so abgeschätzt werden, daß die Fehlerbandbreite der Ergebnisse in der gleichen Größenordnung liegt wie die der Personenzüge. Bei der Betrachtung einzelner Streckenabschnitte mit dem Ziel, ein landesweites Emissionskataster für das Zeitintervall von einem Jahr aufzustellen, kann davon ausgegangen werden, daß sich die negativen und positiven Abweichungen der Resultate gegenseitig weitgehend kompensieren werden. Diese Annahme wird nicht zuletzt auch dadurch gestützt, daß nur in den wenigsten Fällen die planmäßige Zughakenlast bei Güterzügen erreicht wird.
Dieselkraftstoffverbrauch von Güterzügen. Abschätzung über eine vereinfachte Fahrdynamik
Calculation of freight train diesel fuel consumption using a simplified vehicle dynamics model
Der Eisenbahningenieur ; 50 , 4 ; 58-59
1999
2 Seiten, 1 Bild, 7 Quellen
Article (Journal)
German
Vereinfachte Bremsprobe an Güterzügen der Railion Deutschland AG
IuD Bahn | 2005
|IuD Bahn | 2002
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