Leichtbaukomfort und Schwingkomfort von Schienenfahrzeugen sind ohne eine gleichzeitige Verbesserung der Fahrwerke nicht zu haben. Je leichter ein Fahrzeug, desto elastischer und damit schwingungsempfindlicher wird es. Mit der Sperrmassenschaltung (SMS) und der kraftorientierten Energieabfuhr im Fahrwerk (Versuchsfahrwerk S22La) werden neue Wege zur Komfortverbesserung von Schienenfahrzeugen beschritten. Die Sperrmassenschaltung überträgt in das Rad eingeleitete Bewegungen stark verlangsamt und zeitverzögert an die Sekundärfederung. Schwingungsdämpfer, die dem System nur Energie entziehen, wenn dabei die Beschleunigungen des Fahrwerkaufbaus kleiner werden, verbessern den Schwingkomfort weiter. Über einfache Zusammenhänge wie das Feder-Masse-System, den Energiefluß, die Federkräfte, die Dämpferkräfte, die Radlastschwankung, das Schienenfahrzeug-Ersatzsystem, die Übertragungsfunktionen und die dynamische Gleisbeanspruchung wird berichtet. Erste Erfahrungen aus technischen Versuchen sind dargestellt (Der Aufsatz ist Prof. Dr. Manfred Mitschke gewidmet).
Komfortverbesserungen an Schienenfahrzeugen für den Personenverkehr
Improving riding comfort of rail vehicles for passenger traffic
ZEV, Glasers Annalen + DET, Die Eisenbahntechnik ; 123 , 4 ; 133-144
1999
11 Seiten, 13 Bilder, 10 Quellen
Article (Journal)
German
Komfortverbesserungen an Schienenfahrzeugen für den Personenverkehr
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