Bei der Kombination Bahn/Flug bzw. Flug/Bahn müssen die Kundenwünsche mindestens genauso gut erfüllt werden, wie dies bei der Kombination Flug/Flug gelingt, wenn kurze Zubringerflüge zugunsten von Bahnverbindungen eingestellt werden sollen. Interessant ist diese Frage vor allem dort, wo Hochgeschwindigkeitsttrassen für den Einsatz des ICE vorbereitet werden (z.B. Düsseldorf-Frankfurt). Wenn die Bahn Anschlußverbindungen zum internationalen Flugnetz durchführt, ergeben sich auch erweiterte Anforderungen an die Infrastruktur der betroffenen Bahnhöfe, auf denen dann auch Fluggäste abzufertigen sind. Dabei erwartet der Fluggast die Bordkarten für seine Anschlussflüge und er möchte sein schweres Gepäck aufgeben, ohne sich bis zum Zielort noch darum kümmern zu müssen. Diese Infrastruktur hat es bereits mit Ausnahme der Gepäckausgabe zur Zeit des Lufthansa Airport Express gegeben. Diese Lösungen lassen sich aber nicht ohne weiteres auf den ICE des Jahres 2001 übertragen. Vor allem muß auf dem ICE Stauraum für Gepäck geschaffen werden, wenn der passagierbegleitende Gepäcktransport, der für die Kunden unabdingbar ist, realisiert und akzeptiert werden soll. Hierbei sollte man auf die Erfahrungen zurückgreifen, die beim Betrieb des Lufthansa Airport Express gemacht worden sind. Nachdem dieser Service 1993 durch Sitzplatzkontingente auf den normalen IC-Zügen der Deutschen Bahn ersetzt worden war und der Gepäckservice weggefallen war, wurde diese Verbindung nur noch von 60000 Fluggästen statt zuvor von 220000 genutzt, obwohl die Zugfrequenz um ein Vierfaches erhöht worden war.
Schnelle Anschlüsse zum Flieger
1998
8 Seiten, 5 Bilder
Conference paper
German
Schnelle Anschluesse zum Flieger
British Library Conference Proceedings | 1998
|SLUB | 1937
|British Library Online Contents | 2007
SLUB | 1938
|SLUB | 2003
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