Für die unfallrechtliche Bewertung von Schäden an Kraftfahrzeugen (Unfallschadensabwicklung) wird aus juristischer Sicht diskutiert, inwieweit dem Wiederherstellungsanspruch (Paragraph 249, Bürgerliches Gesetzbuch) von Fahrzeugschäden nach einem Unfall durch die Verwendung von Gebraucht-Ersatzteilen Rechnung getragen werden kann. Diese Methode wird als zeitwertgerechte Unfallschadeninstandsetzung bezeichnet. Das Verfahren setzt voraus, daß der KFZ-Sachverständige über die Marktsituation für den Gebraucht-Ersatzteilemarkt informiert ist, daß für eine angemessene Kostenkalkulation klare Preise verfügbar sind und daß die Verwendung von Altteilen zur Fahrzeugreparatur bei der Festsetzung der Wertminderung exakt zu berücksichtigen ist. Weiterhin wäre die Zulässigkeit gebrauchter Ersatzteile für sicherheitsrelevante Reperaturen abzugrenzen oder festzulegen. Zur Verbesserung der Markttransparenz wird in Anlehnung an erste Erfahrungen (Firma Audatex) der Aufbau eines Altteile-Netzwerkes mit der Kategorisierung der gebrauchten Ersatzteile nach einem einheitlichen Archivierungs- und Kennziffernsystem vorgeschlagen (Vortrag, Fraunhofer-Institut 1998, Dortmund).
Altteilenetzwerke - Schlüssel für die Etablierung der zeitwertgerechten Kfz-Reparatur
Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik ; 37 , 3 ; 85-86
1999
2 Seiten
Article (Journal)
German
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