Als in der Bahntechnik besonders vielversprechend gilt der an der TU Braunschweig konzipierte TFM (Transversalflußmotor), dessen Prinzip schematisch dargestellt ist. Der Antrieb kommt ohne Getriebe aus und treibt Achse oder Rad direkt an. So kann eine hohe Kraftdichte realisiert und die Masse des Antriebs je Rad um etwa zwei Drittel auf 2,5 kg/kW verringert werden. Eine Achslast von 17 t bei gleichzeitiger Leistungssteigerung ist realisierbar. Während bei den konventionellen Elektroantrieben das magnetische Feld in Bewegungsrichtung verläuft, ist diese Richtung beim TFM quer dazu. Mit diesem Merkmal und kombiniert mit neuen Magnetwerkstoffen sowie verbesserter Stromrichtertechnologie resultieren Kraftdichte, Kompaktheit, also auch geringere Massen und weniger Verluste. Die Deutsche Bahn will einen 500-kW-TFM im ICE 3 erproben. Bei der Wiener Adtranz soll der TFM als Radnabenmotor (45 kW Leistung, 330 kg Gewicht) für die hauseigene Straßenbahnplattform dienen. Parallel dazu wird das Projekt eines 500-kW-Einzelradmotors vorangetrieben. Durch das Wegfallen des Getriebes reduzieren sich die Kosten für den Antriebsstrang allein um bis zu 40 %. Im Wirkungsgrad übertriftt der TFM gängige Drehstrom-Asynchron-Maschinen um 3 % bis 5 %. Rotorverluste treten infolge der Permanentmagnete praktisch keine auf. Aufgrund der Kompaktbauweise liegt das Gewicht gegenüber üblichen Bahnmotoren um 30 % niedriger.
Transversalflußmotor verleiht dem Bahnantrieb neuen Schwung. Schienenfahrzeuge: Hochschule, Bahn und Industrie entwickeln neues Antriebskonzept - Achslast von 17 t bei gleichzeitiger Leistungssteigerung realisierbar
VDI-Nachrichten ; 53 , 11 ; 22
1999
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EcoPack -- neues Antriebskonzept für Schienenfahrzeuge
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